Detlef M. Plaisier

Autor, Journalist und Verleger mit Herz für Ehrenamt und Politik

Im Wagen von Gunter Demnig: Die vorbereiteten Stolpersteine für die kommenden Verlegungen. Foto: Plaisier

Stolpersteine

 

Den Begriff Stolpersteine muss man nicht mehr erklären. Wer sich dennoch vergewissern möchte (und dabei erfährt, dass es in München nicht einen einzigen Stolperstein gibt), den verweise ich ausnahmsweise auf Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Stolpersteine).

Wo in Deutschland liegen die meisten Stolpersteine? Die Antwort ist unerwartet: Im ostfriesischen Aurich wurden bisher über 300 Gedenksteine verlegt. Dort gibt es eine lebendige Erinnerungskultur, die unter anderem in Gang gehalten wird von der Deutsch-Israelischen Gesellschaft und Schülern des Gymnasiums Ulricianum (https://stolpersteineaurich.wordpress.com/).

Der Eckhaus-Verlag Weimar hat eine Reihe "Stolperstein-Geschichten" in seinem Programm aufgelegt. Nach dem ersten Band über Weimar selbst wird Aurich folgen. Die Vorbereitungen begannen Anfang 2017. Ich war stolz, dieses Projekt als Autor zu begleiten. Leider konnten die Arbeitsgruppe und ich keine Einigung über das gemeinsame Vorgehen erzielen.

Am 19. September 2018 wurde der Aurich-Band der Stolperstein-Geschichten vorgestellt. Am gleichen verlegte Gunter Demnig in der Stadt weitere Stolpersteine. Eine wunderbare Fügung, dass dieser Tag mit Jom Kippur zusammenfiel.

Stolpersteine für Angehörige der jüdischen Familie Wolff in der Auricher Innenstadt (Große Mühlenwallstr. 34, früher Ostertorplatz 14). Quelle: https://stolpersteineaurich.wordpress.com/verlegung-2/